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All diese Projekte konnten nur dank dem enormen Einsatz des Geschäftsführers und
seines Teams realisiert werden. Auch die tatkräftige Unterstützung seitens der
Betriebskommission und einiger Stiftungsratsmitglieder trug dazu bei, dass das Jahr
zu einem gelungenen Abschluss gebracht werden konnte. Es darf dabei nicht
vergessen werden, dass der Betrieb wie gewohnt weiterzulaufen hatte und weitere
Veränderungen im Hause anstanden.
Die Fusion der beiden im Hause eingemieteten Gewerkschaften
Kommunikation und Comedia zur neuen Gewerkschaft Syndicom brachte
Bürorochaden mit sich. Die Comedia-Büros wurden gekündigt und im
gemeinsamen und erweiterten Bürokomplex der neuen Gewerkschaft
integriert.
Daraus ergab sich die Möglichkeit, die unbefriedigende Bürosituation für
die Volkshausverwaltung zu verbessern. Die frei gewordenen
Gewerkschaftsbüros wurden einerseits für den neuen, besser
zugänglichen Geschäftssitz des Volkshauses umgebaut, andererseits
entstand ein neuer Seminarraum.
Die Saalvermietung war zwar rückläufig, verharrte mit 2638 Anlässen aber
weiterhin auf einem hohen Niveau. Die Abnahme um 8 Prozent ist jedoch
ohne weiteres zu begründen. Zum einen nahm die Frequenz während der
Fussball-WM deutlich ab, zum anderen konnten die Seminarräume im
zweiten Stock infolge der Bürorochaden während der Umbauzeit nicht
vermietet werden. Die Abnahme an Vermietungen ist gerade bei dieser
Kategorie offensichtlich.
Im Berichtsjahr standen im Stiftungsrat einige Änderungen an. Der Stadtrat
bestimmte für den vakanten Sitz Herrn Peter Ascari (Liegenschaftenverwaltung) und
die Mitgliederversammlung des Volkshausvereins wählte die Herren Willy Gabriel
und Peter Küng für die zurückgetretenen Willy Küng und Beat Stettler. In der
Betriebskommission wurde Christoph Wiggenhauser durch Rebekka Wyler ersetzt.
Das Jahr schloss wiederum mit einem guten Ergebnis ab. Das war nur möglich, weil
unsere Stiftung auf engagierte und innovative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen
kann. Unser Personal muss sehr flexibel und freundlich sein, um die Arbeit
entsprechend den Kundenanlässen zu bewältigen (Vermietung, Einrichten,
technische Bedienung, Abräumen, Reinigen, Reparieren, Rechnung stellen und
Inkasso). Das erfordert viel Herzblut und Schweiss. Ich danke allen für ihre enormen
Leistungen.
Franz Cahannes, Präsident
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Nachwort des Präsidenten aus dem Buch «Hundert Jahre Volkshaus Zürich»