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Am 13. November fand im Theatersaal das Festbankett mit Beteiligung
von Menschen aus Politik (Regierung und Stadtrat), Kultur, Wirtschaft,
Personal und Mieterschaft statt. Der Stadtrat stellte ein
Jubiläumsgeschenk in Form eines Darlehensnachlasses in Aussicht.
Im Weiteren ging es darum, das Haus mit seinen zahlreichen historischen Facetten
darzustellen:
Das Jubiläums-Buch «Hundert Jahre Volkshaus Zürich», das
Stiftungsrätin Rebekka Wyler zusammen mit dem Journalisten Stefan
Keller und dem stellvertretenden Leiter des Schweizerischen Sozialarchivs
Urs Kälin als Herausgebende verantwortet, stiess auf grosses Interesse.
Finanziert wurde das Buch auch mit Beiträgen des kantonalen
Lotteriefonds und der Stadt Zürich.
Die Vernissage war mit 120 Besuchern ein Riesenerfolg. Das Podiums-
gespräch, unter anderem mit dem Geschichtsprofessor Jakob Tanner, war
ein Höhepunkt.
In der Presse war das 100-Jahr-Jubiläum gut vertreten: Diverse Berichte und
Interviews wurden in Zeitungen und Radio veröffentlicht. Die 100-Jahr-Anlässe
wurden zudem mit einem Plakataushang öffentlich begleitet. Das Plakatsujet war im
Rahmen eines Wettbewerbs an der Berufschule für Gestaltung Zürich ausgewählt
worden.
Dank verschiedener Sponsoren (Handwerksbetriebe, Migros-Kulturprozent, Zürcher
Kantonalbank, Lotteriefonds, Stadt Zürich) konnten die Kosten insgesamt in einem
vernünftigen Rahmen gehalten werden.
Und nicht zuletzt ging es auch darum, den Beweis anzutreten, dass eine
hundertjährige Baute durchaus noch Perspektiven in sich trägt. Um dies
entsprechend darstellen zu können, wurde während mehrerer Jahre daran
gearbeitet.
Die Säle und das Foyer im ersten Stock wurden in einem Langfristplan
allesamt renoviert, der Aufgang in die Säle aufgefrischt.
Das Restaurant wurde mit einem neuen Konzept und modernem Outfit im
Jahre 2008 gesamtrenoviert und neu gestaltet.
Im Theatersaal wurde das Foyer im unteren und oberen Bereich neu
gestrichen, das Parkett abgeschliffen und neu versiegelt. Die Erneuerung
der Akustikdecke musste auf den Sommer 2011 verschoben werden.
Der Estrichboden wurde im Berichtsjahr wärmegedämmt und auf dem
Dach nahm die neue Photovoltaikanlage im November 2010 den Betrieb
auf.
Die Sauna wird gemäss dem baubewilligten Umbauplan im Jahr 2011 in
einen Hamam-/Saunabetrieb überführt.
Die Lüftung wird 2011 erneuert und gewährleistet danach eine
vollständige Wärmerückgewinnung sowie Kühlungsmöglichkeiten in den
Sommermonaten.
Die Warmwasserversorgung soll zu 70 Prozent aus dem Grundwassersee
gesichert werden. Das entsprechende Projekt (EWZ-Contracting) ist
aufgegleist und in wesentlichen Punkten ausgehandelt.