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V O L K S H A U S S T I F T U N G Z Ü R I C H
B E R I C H T D E R V E R W A L T U N G
Allgemeines
Zum Alltag des Zürcher Volkshauses
gehören seit Jahrzehnten die Auftritte
grosser Künstler. Zu den Höhepunkten
2011 zählen unter anderem das Kon-
zert des blinden Aborigines Gurrumul,
der Abend mit Maceo Parker und der
WDR Big Band, die Konzerte von Joe
Bonamassa,
Tommy
Emmanuel,
Barclay James Harvest oder Yes. Aus
unseren Nachbarländern kamen Kon-
stantin Wecker, Ralf Schmitz, Litfiba,
Gerhard Polt oder der im November
verstorbene österreichische Liederma-
cher und Schauspieler Ludwig Hirsch
auf unsere Bühne.
Neben den Künstlern sind es die Be-
sucher und die Veranstalter, aber auch
eine ganze Reihe von fest im Volks-
haus arbeitenden Personen, die das
Haus prägen. Die Gesichter der Men-
schen, die das Volkshaus in irgendei-
ner Art nutzen, sind ebenso vielfältig
wie die Veranstaltungen, die unter sei-
nem Dach stattfinden.
Während in früheren Zeiten vor allem
politische Veranstaltungen an der Ta-
gesordnung waren, lag das Hauptge-
wicht 2011 – wie auch in den vorher-
gehenden Jahren – bei Kursen und
Tagungen. Die durchschnittliche An-
zahl Reservierungen der neun mietba-
ren Räume liegt bei insgesamt etwas
über sieben pro Tag. Bei den vorlie-
genden saisonalen Schwankungen
heisst das konkret, dass die Räume an
einzelnen Tagen bis zu dreimal belegt
werden, während in den Sommermo-
naten weniger Reservierungen anfal-
len. Die im Sinne der Stiftungsurkunde
«zweckmässig und freundlich» ausge-
statteten Räumlichkeiten unterliegen in
Anbetracht des technischen Fort-
schritts einem steten Wandel. Ebenso
ist das Know-how der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter stets auf dem aktuellen
Stand zu halten. Der Spagat zwischen
einem günstigen Angebot und mög-
lichst umfassenden Dienstleistungen
bleibt eine grosse Herausforderung.
Bauliches
Die ausserordentlich hohen Investitio-
nen in die Liegenschaft konnten wie
geplant getätigt werden. Für den kom-
pletten Neuanstrich mitsamt den Akus-
tikdecken wurde im Theatersaal und
den beiden dazugehörenden Foyers
während der Sommermonate ein Flä-
chengerüst aufgebaut. Bei der Farbge-
bung wurde auf die bereits beim Um-
bau von 1994 im Auftrag des Denk-
malschutzes erarbeiteten Ergebnisse
einer Farbuntersuchung zurückgegrif-
fen.
Zur Steigerung der Attraktivität für fest-
liche und kulturelle Anlässe wurde im
Weissen Saal ein neues Gestaltungs-
konzept umgesetzt. Die Beleuchtung
und die dazugehörende Steuerung
wurden vollständig ersetzt. Das Res-
taurant Volkshaus beteiligte sich mit
der Übernahme der Kosten für zusätz-
liches Mobiliar (Paravents, Bar-
Elemente, Sofas etc.) am Projekt.
Auf Basis eines im Jahr 2009 einge-
reichten Projekts wurden die nur noch
teilweise in Betrieb stehenden Sau-
naräumlichkeiten ab April komplett sa-
niert. Dazu wurden sämtliche beste-
henden Installationen abgebrochen.
Um den Betrieb in den Sälen und im
Restaurant möglichst nicht zu beein-
trächtigen, wurde der Bauschutt über
eine Öffnung im Mauerwerk an der
Bäckerstrasse abgeführt. Die Arbeiten
zur geplanten Eröffnung des Stadtbads